So fördern wir Start-ups

Die zündende Idee allein genügt nicht. Damit sich ein Start-up in eine Rakete verwandelt, braucht es auch Kontakte, Technologiewissen, Finanzierung – und einen zuverlässigen Coach wie Swisscom Ventures.

In der Schweiz werden jedes Jahr 40'000 Unternehmen gegründet. Wir suchen die Perlen unter ihnen. Bei dieser Schatzsuche ist Neugierde wichtig. Und Offenheit für mutige Ideen. Schliesslich kommt es darauf an die Umsetzung der besten Ideen von Anfang an zu begleiten. Darum arbeitet Swisscom Ventures mit den Technologieparks der Schweizer Universitäten zusammen, so mit der ETH Zürich und der EPFL Lausanne. Ausserdem pflegen wir internationale Kontakte, zum Beispiel ins Silicon Valley. Seit 2007 haben wir schon über 35 Start-ups aus IT, digitalen Medien und Telekommunikation gefördert.

Beispiel LiberoVision

Ein Start-up, das Swisscom Ventures über fünf Jahre als Partnerin begleitet hat, heisst LiberoVision. Zwei Schweizer Informatiker haben eine Software erfunden, die aus der Sportberichterstattung nicht mehr wegzudenken ist.

Magisches Auge auf dem Spielfeld

Die Software Discover-Eye von LiberoVision wandelt Fernsehbilder in virtuelle 3D-Bilder um, die von echten nicht zu unterscheiden sind. Mithilfe von computergenerierten Kameras werden Spielzüge aus jedem beliebigen Blickwinkel gezeigt, fast in Echtzeit. So können umstrittene Entscheide geklärt und Spielszenen aufschlussreich analysiert werden.

Anschub von Swisscom

Als die Informatiker Stephan Würmlin und Christoph Niederberger 2006 ihren Prototyp gebaut haben, hätten sie nicht gedacht, dass alles so schnell geht. Doch ihre Idee hat an Wettbewerben Preise gewonnen und dadurch Investoren gefunden. Vor allem Swisscom, die das Start-up finanziell und durch ihr Netzwerk unterstützt hat.

Kein Start-up mehr

Sechs Jahre später sind weniger als 10 Sekunden Bearbeitungszeit nötig für die Linienrichter-Perspektive in einer Abseits-Situation und weniger als eine Minute für komplexere Spielzug-Analysen. LiberoVision heisst heute Viz Libero und analysiert Fussball, American Football, Basketball, Eishockey, Baseball und Rugby, mit 24 Mitarbeitenden im Technopark Zürich. Kunden sind die grössten Fernsehsender der Welt wie FOX, ESPN, ZDF, Globo und andere. Swisscom hat die Förderung auslaufen lassen, als der internationale Mediendienstleister Vizrt das Start-up im Jahr 2011 übernommen hat und seitdem den weltweiten Rollout vorantreibt. Die Gründer Stephan Würmlin und Christoph Niederberger sind Teil der Geschäftsführung und verantworten die Sportabteilung von Vizrt.

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