Umsatz- und Ertragsentwicklung der Segmente

Die Berichterstattung erfolgt nach folgenden Segmenten: Swisscom Schweiz, Fastweb und Übrige operative Segmente. Getrennt dargestellt wird der Bereich Group Headquarters.

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Swisscom Schweiz

In Millionen CHF bzw. wie angemerkt20142013Veränderung
Nettoumsatz und Ergebnis
Privatkunden5’3265’1453,5%
Kleine und Mittlere Unternehmen1’1591’1510,7%
Grossunternehmen1’7881’7870,1%
Wholesale929966–3,8%
Elimination(571)(600)–4,8%
Nettoumsatz8’6318’4492,2%
Privatkunden2’9512’8981,8%
Kleine und Mittlere Unternehmen856864–0,9%
Grossunternehmen900907–0,8%
Wholesale381384–0,8%
Netz & IT(1’512)(1’506)0,4%
Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)3’5763’5470,8%
Marge in % Nettoumsatz41,442,0
Abschreibungen und Wertminderungen(1’173)(1’104)6,3%
Segmentergebnis2’4032’443–1,6%
Investitionen und Personalbestand
Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte1’5711’5163,6%
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen13’28512’4636,6%

Der Nettoumsatz von Swisscom Schweiz hat gegenüber dem Vorjahr um CHF 182 Millionen oder 2,2% auf CHF 8’631 Millionen zugenommen, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um CHF 29 Millionen oder 0,8% auf CHF 3’576 Millionen. Bereinigt um Unternehmenserwerbe und einmalige Kosten für Restrukturierung nahmen der Umsatz um 1,4% und der EBITDA um 0,3% zu. Der Umsatzrückgang aus der Preiserosion von rund CHF 360 Millionen (davon CHF 170 Millionen als Folge von Roaming-Preissenkungen) wurde durch das Kunden- und Mengenwachstum mehr als kompensiert. Die Investi­tionen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr, aufgrund höherer Investitionen in die Netzinfrastruktur, um CHF 55 Millionen oder 3,6% auf CHF 1’571 Millionen. Der Personal­bestand stieg innert Jahresfrist um 822 Vollzeitstellen oder 6,6% auf 13’285. Bereinigt um Unternehmenserwerbe beträgt die Zunahme im Personalbestand 336 Vollzeitstellen. Dies ist hauptsächlich auf eine Verstärkung des Kundendienstes und auf die Anstellung von externen Mitarbeitenden zurückzuführen.

Der Trend zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen ist ungebrochen. Die Mobilfunkabonnemente Natel infinity, mit denen Kunden unbegrenzt in alle Schweizer Netze telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen, sind weiterhin gefragt. Der Kunden­bestand erhöhte sich innert Jahresfrist um 0,4 Millionen auf rund 2,1 Millionen. Ende 2014 nutzten bereits 1,2 Millionen Kunden Kombi-Angebote wie die Vivo-Produktpalette, die einen Festnetz­anschluss mit Telefonie, Internet und TV oder zusätzlich einen Mobilfunkanschluss beinhalten. Die Kundenbasis wuchs im Jahresvergleich um 208’000 Kunden oder 20,8%. Der Umsatz aus Bündel­verträgen stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 368 Millionen oder 23,7% auf CHF 1’921 Millionen.

Swisscom Schweiz/Nettoumsatz
In Millionen CHF bzw. in Tausend20142013Veränderung
Umsatz nach Dienstleistungen
Umsatz Mobilfunk Einzelverträge2’7762’782–0,2%
Umsatz Festnetz Einzelverträge1’9672’215–11,2%
Umsatz Bündelverträge1’9211’55323,7%
Umsatz Wholesale570588–3,1%
Umsatz Übrige1’3371’2516,9%
Umsatz mit externen Kunden8’5718’3892,2%
Operationelle Daten am Bilanzstichtag in Tausend
Festnetzanschlüsse2’7782’879–3,5%
Breitbandanschlüsse Retail1’8901’8114,4%
Swisscom TV-Anschlüsse1’1651’00016,5%
Mobilfunkanschlüsse6’5406’4072,1%
Bündelverträge1’2091’00120,8%
Entbündelte Teilnehmeranschlüsse180256–29,7%
Breitbandanschlüsse Wholesale26221521,9%
Umsatz generierende Einheiten (RGU)12’37312’0972,3%

Der Umsatz mit externen Kunden ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 182 Millionen oder 2,2% auf CHF 8’571 Millionen gestiegen. Der Rückgang aus der Preiserosion von CHF 190 Millionen und der Preissenkung beim Roaming von CHF 170 Millionen wurde durch das anhaltende Kunden- und Mengenwachstum mehr als kompensiert. Zudem stieg der Umsatz von Swisscom Schweiz durch den Erwerb der LTV Gelbe Seiten AG im September 2014 und der Mehrheitsanteile an Cinetrade im Vorjahr. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) mit Endkunden stieg innert Jahresfrist um 276’000 oder 2,3% auf 12,4 Millionen. Die Mobilfunk­abonnemente Natel infinity, mit denen Kunden unbegrenzt in alle Schweizer Netze telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen, verzeichnen nach wie vor ein Wachstum. Ende 2014 nutzten 2,1 Millionen Kunden die NATEL-infinity-Abonnemente, was 63% des gesamten Kundenbestands (ohne Grosskunden) entspricht. Wie die Entwicklung aus den letzten Quartalen bestätigt, generieren Kunden, die auf Natel infinity wechseln, weiterhin höhere Umsätze (ARPU). Der Bestand an Postpaid-Mobilfunkanschlüssen ist um 146’000 gewachsen, die Zahl der Prepaid-Anschlüsse um 13’000 zurückgegangen. Swisscom hat im Jahr 2014 insgesamt 1,5 Millionen Mobilfunkgeräte (–3,6%) verkauft. Der Anteil der Nutzer mit einem Smartphone hat weiter zugenommen und sich bei den Postpaid-Abonnenten innert Jahresfrist von 69% auf 74% erhöht.

Bündel­angebote aus der Vivo-Produktpalette, die einen Festnetzanschluss mit Telefonie, Internet und TV oder zusätzlich einen Mobilfunkanschluss enthalten, sind weiterhin gefragt. Innert Jahresfrist nahm die Anzahl Kunden, die Bündelangebote nutzen, um 208’000 oder 20,8% auf 1,21 Millionen zu. Der Umsatz aus Bündelverträgen stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 368 Millionen oder 23,7% auf CHF 1’921 Millionen. Der Bestand an Swisscom TV-Anschlüssen stieg innert Jahresfrist um 165’000 oder 16,5% auf 1,17 Millionen, wovon 1,06 Millionen auf Abonnemente mit Grundgebühr entfallen. Das Anfang April 2014 lancierte Swisscom TV 2.0, das erweiterte Funktionen bietet, verzeichnete Ende 2014 bereits 306’000 Kunden. Dabei wechselten die meisten dieser Kunden von einem bisherigen Swisscom Angebot auf ein höherwertigeres Bündelangebot. Die Anzahl Festnetz­anschlüsse für die Sprachtelefonie sank gegenüber dem Vorjahr um 101’000 oder 3,5% auf 2,78 Millionen. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Abwanderung zu Kabelnetz­betreibern und auf die Substitution durch andere Anschlussarten wie Mobilfunk zurückzuführen. Die Anzahl der Breitband­anschlüsse mit Endkunden erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 79’000 oder 4,4% auf 1,89 Millionen. Die Anzahl der entbündelten Teilnehmeranschlüsse verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 76’000 oder 29,7% auf 180’000 Anschlüsse. Die Anzahl der Wholesale-Breitband­anschlüsse erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 47’000 oder 21,9% auf 262’000 Anschlüsse.

Swisscom Schweiz/Betriebsaufwand und Segmentergebnis
In Millionen CHF bzw. wie angemerkt20142013Veränderung
Segmentaufwand nach Kostenarten
Verkehrsgebühren(424)(449)–5,6%
Kundenakquisitions- und Kundenbindungskosten(520)(463)12,3%
Übrige direkte Kosten(925)(892)3,7%
Direkte Kosten(1’869)(1’804)3,6%
Personalaufwand(1’765)(1’691)4,4%
Übrige indirekte Kosten(1’590)(1’581)0,6%
Aktivierte Eigenleistungen und übrige Erträge169174–2,9%
Indirekte Kosten(3’186)(3’098)2,8%
Segmentaufwand(5’055)(4’902)3,1%
Segmentergebnis
Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)3’5763’5470,8%
Marge in % Nettoumsatz41,442,0
Abschreibungen und Wertminderungen(1’173)(1’104)6,3%
Segmentergebnis2’4032’443–1,6%
Investitionen und Personalbestand
Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte1’5711’5163,6%
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen13’28512’4636,6%

Der Segmentaufwand hat um CHF 153 Millionen oder 3,1% auf CHF 5’055 Millionen zugenommen. Die direkten Kosten stiegen gegenüber dem Vorjahr um CHF 65 Millionen oder 3,6% auf CHF 1’869 Millionen. Die höheren Kosten für die Kundengewinnung und Kundenbindung sowie zusätzliche Kosten als Folge von Unternehmenserwerben wurden durch die Senkung der Tarife für die Mobilfunkterminierung und für das Outbound Roaming teilweise kompensiert. Die indirekten Kosten stiegen um CHF 88 Millionen oder 2,8% auf CHF 3’186 Millionen. Bereinigt um Unternehmens­erwerbe und Restrukturierungskosten stiegen die indirekten Kosten um 1,2%. Der durch die Zunahme des Personalbestands erhöhte Personalaufwand wurde durch Einsparungen beim übrigen Betriebsaufwand teilweise kompensiert. Der Personalaufwand stieg um CHF 74 Millionen oder 4,4% auf CHF 1’765 Millionen, bereinigt betrug die Zunahme 2,4%. Der Personalbestand stieg als Folge von Unternehmenserwerben, der Anstellung von externen Mitarbeitenden und der Verstärkung des Kundendienstes um 822 Vollzeitstellen oder 6,6% auf 13’285. Bereinigt erhöhte sich der Personalbestand um 2,7%. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen stieg um CHF 29 Millionen oder 0,8% auf CHF 3’576 Millionen, auf vergleichbarer Basis nahm der EBITDA um 0,3% zu. Die Ergebnismarge sank um 0,6 Prozentpunkte auf 41,4%. Die Abschreibungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 69 Millionen oder 6,3% auf CHF 1’173 Millionen. Diese Zunahme ist vor allem auf die hohe Investitionstätigkeit zurückzuführen. Das Segmentergebnis sank um CHF 40 Millionen oder 1,6% auf CHF 2’403 Millionen. Die Investitionen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 55 Millionen oder 3,6% auf CHF 1’571 Millionen, dies aufgrund höherer Investitionen in den Ausbau der Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur mit neuester Technologie.

Fastweb

In Millionen EUR bzw. wie angemerkt20142013Veränderung
Privatkunden7537441,2%
Geschäftskunden7897712,3%
Wholesale Hubbing2845–37,8%
Wholesale Übrige1157847,4%
Umsatz mit externen Kunden1’6851’6382,9%
Umsatz mit anderen Segmenten34–25,0%
Nettoumsatz1’6881’6422,8%
Segmentaufwand(1’173)(1’137)3,2%
Segmentergebnis vor Abschreibungen5155052,0%
Marge in % Nettoumsatz30,530,8
Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte562565–0,5%
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen2’3912’3631,2%
Breitbandanschlüsse am Bilanzstichtag in Tausend2’0721’9426,7%
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Der Nettoumsatz von Fastweb hat gegenüber dem Vorjahr um EUR 46 Millionen oder 2,8% auf EUR 1’688 Millionen zugenommen. Die Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten (Hubbing) mit tiefen Margen wurden wie geplant reduziert. Ohne das Hubbing-Geschäft stieg der Umsatz um EUR 63 Millionen oder 3,9% auf EUR 1’660 Millionen. Die Kundenbasis im Breitband­geschäft wuchs innert Jahresfrist trotz schwierigen Marktumfelds um 130’000 oder 6,7% auf 2,07 Millionen. Der durchschnittliche Umsatz pro Breitbandkunde im Bereich Privatkunden sank als Folge des intensiven Wettbewerbs gegenüber dem Vorjahr um rund 6%. Dieser Rückgang wurde durch das Kundenwachstum kompensiert. Entsprechend nahm der Umsatz mit Privatkunden gegenüber dem Vorjahr um EUR 9 Millionen oder 1,2% auf EUR 753 Millionen zu. Der Umsatz mit Geschäftskunden stieg um EUR 18 Millionen oder 2,3% auf EUR 789 Millionen. Der Umsatz im übrigen Whole­sale-Geschäft nahm um EUR 37 Millionen oder 47,4% auf EUR 115 Millionen zu.

Das Segmentergebnis vor Abschreibungen betrug EUR 515 Millionen, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um EUR 10 Millionen oder 2,0% entspricht. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den höheren Umsätzen. Die Ergebnismarge reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte und lag bei 30,5%.

Ende 2014 betrug der Personalbestand 2’391 Vollzeitstellen, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 28 Vollzeitstellen oder 1,2% entspricht. Die Investitionen sanken um EUR 3 Millionen oder 0,5% auf EUR 562 Millionen, dies als Folge geringerer Investitionen in die Netzinfrastruktur. Das Verhältnis der Investitionen zum Nettoumsatz betrug 33,3% (Vorjahr 34,4%).

Übrige operative Segmente

In Millionen CHF bzw. wie angemerkt20142013Veränderung
Umsatz mit externen Kunden1’0881’0325,4%
Umsatz mit anderen Segmenten8017871,8%
Nettoumsatz1’8891’8193,8%
Segmentaufwand(1’528)(1’516)0,8%
Segmentergebnis vor Abschreibungen36130319,1%
Marge in % Nettoumsatz19,116,7
Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte2111958,2%
Personalbestand am Bilanzstichtag in Vollzeitstellen5’1324’9643,4%
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Der Umsatz mit externen Kunden ist gegenüber dem Vorjahr um CHF 56 Millionen oder 5,4% auf CHF 1’088 Millionen gestiegen, was vor allem auf Unternehmens­erwerbe zurückzuführen ist. Im September 2014 vollzog Swisscom die Übernahme der PubliGroupe. Dabei wurde die LTV Gelbe Seiten AG dem Segment Swisscom Schweiz und die übrigen Beteiligungen den Übrigen operativen Segmenten zugewiesen. Swisscom IT Services übernahm zudem 2013 die Geschäftsplattform von Entris Banking sowie Entris Operations, die primär den Zahlungsverkehr und das Wertschriften­geschäft für Banken abwickelt. Der Umsatz mit externen Kunden bei Swisscom IT Services erhöhte sich vor allem aufgrund von Unternehmenserwerben um CHF 38 Millionen oder 6,2% auf CHF 650 Millionen. Der Umsatz mit anderen Segmenten stieg im Vorjahresvergleich um CHF 14 Millionen oder 1,8% auf CHF 801 Millionen. Hauptgrund für die Zunahme waren die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Bauleistungen für Swisscom Schweiz.

Der Segmentaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 12 Millionen oder 0,8% auf CHF 1’528 Millionen erhöht. Die Zunahme der Kosten als Folge der Unternehmenserwerbe und des Umsatzanstiegs wurden teilweise durch höhere Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften kompensiert. 2014 resultierten gegenüber dem Vorjahr um CHF 50 Millionen höhere Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften. Entsprechend erhöhte sich das Segmentergebnis vor Abschreibungen um CHF 58 Millionen oder 19,1% auf CHF 361 Millionen. Der Personalbestand lag zum Jahresende mit 5’132 Vollzeitstellen vor allem aufgrund der Unternehmenserwerbe um 168 Vollzeitstellen oder 3,4% über dem Vorjahr. Die Investitionen stiegen um CHF 16 Millionen oder 8,2% auf CHF 211 Millionen. Dies ist eine Folge des höheren Investitions­volumens bei Swisscom IT Services in die IT-Infrastruktur.

Group Headquarters und Überleitung Vorsorgeaufwand

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 6 Millionen oder 4,7% auf CHF –121 Millionen verbessert. Dies ist vor allem auf den gegenüber dem Vorjahr tieferen Aufwand für Restrukturierungsmassnahmen zurückzuführen. Der Personalbestand lag mit 317 Vollzeitstellen auf dem Niveau des Vorjahres.

In der Überleitung Vorsorgeaufwand ist 2014 kein Aufwand erfasst (Vorjahr CHF 17 Millionen).