CO2-Bilanz nach Scope 1, 2 und 3 des Greenhouse Gas Protocol (GHG)

Gliederung

CO2-Bilanz nach Scope 1, 2 und 3 des Greenhouse Gas Protocol (GHG)

Swisscom verfolgt eine klare Linie, um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, und folgt der international anerkannten Definition des Greenhouse Gas Protocol (GHG). Sie unterteilt ihre CO2-Emissionen in Scope 1 (direkte Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien für Heizung und Mobilität oder aus Kältemitteln), Scope 2 (indirekte, durch eingekaufte Energien verursachte Emissionen) und Scope 3 (alle anderen indirekten CO2-Emissionen, beispielsweise in der Lieferkette).

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Swisscom führt ein Treibhausgas-Inventar nach der Norm ISO 14064:

  • Emissionen nach Scope 1: Der direkte Verbrauch von fossilen Energieträgern beträgt bei Swisscom 17.9% des gesamten direkten Energieverbrauchs (Vorjahr: 19,9%). Die CO2-Emissionen nach Scope 1 haben sich seit dem 1. Januar 2010 um 18.7% verringert und betragen 2014 ohne Klimakorrektur 21’380 Tonnen CO2. Davon entfallen 51% auf Treibstoffe und 49% auf Brennstoffe. Zusätzlich berücksichtigt Scope 1 die Emissionen aus Kältemitteln von 271 Tonnen (Vorjahr: 226 Tonnen). Swisscom erfasst keine Emissionen aus SF6-Verlusten elektrischer Transformatoren und -stationen, denn diese Anlagen werden nicht von Swisscom kontrolliert.
  • Emissionen nach Scope 2: Der in der Schweiz von Swisscom verwendete Elektrizitätsmix wird nicht durch fossile Energieträger erzeugt und ist daher frei von CO2-Emissionen. Nach Scope 2 fallen für Swisscom also keine CO2-Emissionen aus Stromverbrauch an, jedoch ein Anteil von 794 Tonnen CO2 aus Fernwärme.
  • Emissionen nach Scope 3: Swisscom hat 2014 ihre Treibhausgasemissionen nach allen Kategorien von Scope 3 ermittelt. Ausgenommen sind die folgenden Kategorien: 10 Processing of sold products, 13 downstream leased assets und 14 Franchises. Sie sind nicht relevant, da Swisscom keine Produkte herstellt, kein Verteilzentrum (downstream leased assets) und keine Franchises betreibt. Die nach Scope 3 resultierenden CO2-Emissionen betragen 449’589 Tonnen.

Swisscom veröffentlicht ihr Treibhausgasinventar und lässt es in einem Klimabericht extern zertifizieren. Dieser Bericht ist nach der Norm ISO 14064 aufgebaut. Er weist nicht nur die CO2-Emissionen aus, sondern auch die Wirkung der Reduktionsmassnahmen im Unternehmen. Zudem errechnet er die CO2-Emissionen, die sich von Unternehmen und Privatkunden vermeiden lassen – wenn diese von my­climate zertifizierte, klimafreundliche ICT-Dienstleistungen nutzen. Schliesslich führt der Klimabericht eine Bilanz von CO2-Emissionen und Reduktionen auf. Das Verhältnis von Reduktionen zu Emissionen ist leicht besser als im Vorjahr (0,72) und liegt Ende 2014 bei 0,77.

  • Gebäudesanierungen
  • Verbrauchsarme Fahrzeuge
  • Mobilitätsmanagement

Weiter beteiligt sich Swisscom jährlich am Carbon Disclosure Project (CDP). Die durch das CDP erfassten Informationen über die Emissionen und das Engagement von Swisscom für den Klimaschutz sind auf der CDP-Plattform zugänglich. 2014 ist Swisscom in den Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI) sowie den Carbon Supplier Climate Performance Leadership Index (SCPLI) aufgenommen worden.